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Stand und Schwierigkeiten bei der EMV-Normung von Systemen zur drahtlosen Energieübertragung

von: Bernd Jäkel, Siemens AG, Digital Industry, Erlangen Einleitung Die zunehmende – und auch politisch gewünschte – Verbreitung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen erfordert Ideen, wie sich solche Fahrzeuge in einer einfachen und bequemen Art und Weise aufladen lassen. Die derzeit üblicherweise betriebene Variante besteht darin, das Fahrzeug über eine Netzleitung an eine Ladestation anzuschließen. In jüngerer Vergangenheit kamen aber auch Vorschläge zu einem drahtlosen Laden des Fahrzeugs auf, bei dem dann keine galvanische Verbindung zwischen einer Ladestation und dem Fahrzeug mehr notwendig ist, augenscheinlich eine relativ einfache und bequeme Art des Ladens.Die Technologie der drahtlosen Energieübertragung ist eigentlich nicht neu. Sie wird in privaten Haushalten bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, beispielsweise bei Verwendung von Induktionskochfeldern. Der Frequenzbereich, der für die Energieübertragung verwendet wird, liegt dabei typischerweise bei einigen 10 kHz. Auch wenn mit dieser Technologie grundsätzlich die Möglichkeit von Beeinflussungen von Funk- und Radioeinrichtungen oder anderen drahtlosen Kommunikationstechnologien hervorgerufen wird, hat sich die Anzahl von Störfällen als sehr gering erwiesen, was unter anderem daran liegt, dass solche Geräte Grenzwerte für die von ihnen erzeugten Störabstrahlungen einhalten …

Mit High Quality erfolgreich in der SMT Fertigung durchgestartet: Draco Systems und ASM E Solutions

von: Melanie Bechmann, ASM Assembly Systems, München Die 2004 gegründete spanische Draco Systems hat sich bis zum Jahre 2008 auf das Elektronik-Engineering beschränkt, bis ihre Kunden anfingen, vermehrt Dienstleistungen für Industrialisierung und Fertigung anzufragen. Draco Systems ist dieser Bitte mit großem Erfolg nachgekommen: Das Unternehmen schuf für seine Kunden durch eine äußerst schnelle Markteinführungszeit einen Mehrwert, indem es den Einkauf der Komponenten plante und alternative Komponenten für die Allokation, das Re-Design, die Qualitätskontrolle und Montage zur Verfügung stellte. Die zunehmende Unzufriedenheit mit Qualität und Termintreue von Auftragsfertigern während der Jahre führten jetzt zum Aufbau einer eigenen Inhouse-Elektronikfertigung auf Basis der ASM E-Solutions, welche im Januar 2019 ihren Betrieb aufnahm. Drei Freunde, unternehmerisch denkend und zupackend, und eine Gründungsidee beim gemeinsamen Weihnachtsessen – so wurde die spanische Draco Systems aus der Taufe gehoben. Meritxell Gimeno Garcia, Jordi Posas Garriga und Jona Puig Galan kannten sich aus dem Studium und beschlossen dann als Engineering-Team, hochwertige R&D-Services für moderne Elektronik anzubieten. Heute blickt Draco Systems mit Sitz in Barcelona auf eine 15-jährige Erfolgsstory zurück und entwickelt Elektronik für …

Völlig neu gedacht: Servicemanagement für die Smart Integrated Factory

In Diskussionen um die Smart SMT Factory wird das Thema Service und Wartung meist auf Fortschritte bei der Predictive Maintenance reduziert. Dass Vernetzung, Integration und neue Softwaretechnologien viel mehr für Service und Wartung leisten können, zeigt Technologieführer ASM auf der productronica 2019. In den Mittelpunkt seiner Service-4.0-Strategie stellt ASM eine völlig neuartige und umfassende Softwarelösung für das Servicemanagement im digitalen Zeitalter: ASM Equipment Center.

Test Resources as a Service

Test Resources as a Service David Werner, GÖPEL electronic GmbH Jede neu entwickelte, elektronische Baugruppe bringt eigene Anforderung an ein zuverlässiges Test- und Prüfsystem mit sich. Die Zielstellung lautet stets, eine möglichst hohe Testabdeckung zu erreichen und damit alle potentiellen Fertigungsfehler möglichst frühzeitig zu erkennen. Je nach verwendeten Bauteilen und Schnittstellen sind verschiedene Prüftechnologien und Test-Ressourcen notwendig, die für bestimmte Anwendungsfälle optimiert wurden. Je nach Anbieter solcher Lösungen kann es vorkommen, dass die Test-Ressourcen proprietär mit der hauseigenen Software verknüpft sind – sie lassen sich also nur damit bedienen. Das wiederum kann dazu führen, dass Test-Ressourcen, die eigentlich vielseitig einsetzbar wären, aufgrund der festen Kopplung an eine bestimmte Software auf einen einzelnen, dedizierten Anwendungsfall beschränkt werden. Und selbst wenn eine freie Nutzung der Ressource zugelassen wird, ist es stets notwendig, zuerst die gesamte Software zu starten, bevor eine einzelne Funktion genutzt werden kann. Diese Einschränkung stellt einen Hersteller elektronischer Baugruppen vor eine besondere Herausforderung. Denn er muss eine Testumgebung definieren, die so flexibel ist, dass sie auf unterschiedliche Produkte angewendet und bei Bedarf einfach erweitert …

Die Lösung des Produktivitätsparadoxons

Die Lösung des Produktivitätsparadoxons von Michael Ford, Sr. Director Emerging Industry Strategy, Aegis Software Eigentlich sollte man meinen, dass unsere deutschen Freunde nach einigen Jahren Erfahrung mit Industrie 4.0, nun die Früchte des Erfolgs ernten würden, den Industrie 4.0 mit sich bringt. Jüngste Studien belegen allerdings, dass die gesamtwirtschaftliche Produktivität in deutschen Fabriken de facto zurückgegangen ist, obwohl Investitionen in neue Automatisierungstechnologien getätigt worden sind.Der gängige Begriff hierfür lautet “Produktivitätsparadoxon”.

Zertifizierte Rechtssicherheit beim Umgang mit Lötabfällen

Alles im Lot: Recyclingexperte bietet Elektronikherstellern umweltfreundliche Entsorgung von Zinnabfällen Holger Göttmann, freier Redakteur in München Nach § 22 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) sind Baugruppenfertiger solange für ihre Lotabfälle haftbar, bis diese ihre nach § 5 des KrWG geregelte Abfalleigenschaft verlieren. Aber es ist auch heute noch üblich, dass die meisten Firmen ihre Altlote dem Neulot-Lieferanten zukommen lassen. Die Beauftragung Dritter stellt ein hohes Rechtssicherheitsrisiko dar, denn bei unsachgemäßer Behandlung der Abfälle durch diesen Abnehmer drohen weiterhin juristische Konsequenzen für den Elektronikhersteller.

Baugruppen mit Miniatur-Komponenten benötigen flexible Reinigungsmethoden

Mike Jones, MicroCare Corporation In der Regel können Mensch schlecht die Zukunft voraussagen. Doch hier gebe ich eine Vorhersage, auf die sich voll verlassen können: elektronische Schaltungen werden fortlaufend kleiner, smarter, noch dichter bestückt und geben auch noch mehr Wärme ab. Wesentlich höhere Verarbeitungsleistungen und viele innovative Features in den mobilen Geräten werden durch die hohe Integration der modernen Mikroelektronik ermöglicht. Doch steigen damit auch die Ansprüche an die Baugruppenhersteller, denn sie müssen mit zunehmend komplexeren Miniatur-Schaltungen umgehen, und dies bei ständig reduzierten Toleranzen.

Kondensationslöten wird flexibler

Dr. Klaus Brodt, Rehm Thermal Systems und Volker Feyerabend, Apros Consulting CondensoX-Serie von Rehm Thermal Systems erweitert um die kompakte Anlage CondensoXC Die elektronische Baugruppenfertigung hat durch die Weiterentwicklung von Reflow-Konvektionslötanlagen einen enormen Sprung nach vorn gemacht.Auf Grund der zunehmenden Komplexität der Baugruppen, Schmelzpunkt des Lotes und erlaubten Prozesstemperaturen der Bauteile, sind Konvektionsanlagen aber nicht immer das erste Mittel der Wahl. Für die Entwickler geht es stetig weiter. Konsequent wird in den Forschungsabteilungen der Hersteller an der Optimierung bestehender und der Entwicklung neuer Systeme gearbeitet – Qualitätssteigerung, Prozessoptimierung und Anwenderfreundlichkeit geben die Ziele vor.Ein Verfahren, das sich in der Industrie durchgesetzt hat und immer mehr Anwendung findet, ist das Kondensationslöten – auch Vapourphase- oder Dampfphasenlöten genannt. Diese Art des Lötprozesses spielt ihre Vorteile klar im Bereich der Qualität der Ergebnisse aus.

Diehl Controls Wangen – Fabrik des Jahres 2015

Susanna Ising, FASTEC GmbH Unter Industrieunternehmen gilt der Wettbewerb um die Auszeichnung zur „Fabrik des Jahres/Global Excellence in Operations“ als einer der härtesten Benchmark-Wettbewerbe Europas. Auf diesen Preis, der von A. T. Kearney, einer führenden internationalen Managementberatung seit 1991 verliehen wird, arbeiten produzierende Unternehmen aller Branchen oftmals jahrelang hin. Gesamtsieger 2015 darf sich nun Diehl Controls in Wangen nennen. Das Unternehmen konnte die Jury mit seiner transparenten und voll automatisierten Fertigungslinie überzeugen. Das MES-System FASTEC 4 PRO konnte einen entscheidenden Teil zu diesem Erfolg beitragen.

Der Test von Baugruppen für den Weltraum

Andrea Romano, Seica S. p. A. Die Flying-Probe-Technologie wird derzeit eingesetzt, um kommerzielle und militärische Baugruppen zu testen: bei der Verifizierung von Prototypen, in der Produktion und in der Ersatzteilreparatur. Teure, qualitativ hochwertige und hochzuverlässige Produkte wie Baugruppen in Satelliten bedeuten hierbei zahlreiche, spezielle Herausforderungen. Dazu zählen die Überwindung von Einschränkungen beim physikalischen Zugriff, Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Kontaktierung, Vermeidung jeglicher mechanischer oder elektrischer Beeinträchtigung und die Vollständigkeit des Tests. Dieser Artikel schildert die Lösungen für diese Anforderungen, basierend auf der positiven Erfahrung eines anspruchsvollen Kunden.