Stand und Schwierigkeiten bei der EMV-Normung von Systemen zur drahtlosen Energieübertragung
von: Bernd Jäkel, Siemens AG, Digital Industry, Erlangen Einleitung Die zunehmende – und auch politisch gewünschte – Verbreitung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen erfordert Ideen, wie sich solche Fahrzeuge in einer einfachen und bequemen Art und Weise aufladen lassen. Die derzeit üblicherweise betriebene Variante besteht darin, das Fahrzeug über eine Netzleitung an eine Ladestation anzuschließen. In jüngerer Vergangenheit kamen aber auch Vorschläge zu einem drahtlosen Laden des Fahrzeugs auf, bei dem dann keine galvanische Verbindung zwischen einer Ladestation und dem Fahrzeug mehr notwendig ist, augenscheinlich eine relativ einfache und bequeme Art des Ladens.Die Technologie der drahtlosen Energieübertragung ist eigentlich nicht neu. Sie wird in privaten Haushalten bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, beispielsweise bei Verwendung von Induktionskochfeldern. Der Frequenzbereich, der für die Energieübertragung verwendet wird, liegt dabei typischerweise bei einigen 10 kHz. Auch wenn mit dieser Technologie grundsätzlich die Möglichkeit von Beeinflussungen von Funk- und Radioeinrichtungen oder anderen drahtlosen Kommunikationstechnologien hervorgerufen wird, hat sich die Anzahl von Störfällen als sehr gering erwiesen, was unter anderem daran liegt, dass solche Geräte Grenzwerte für die von ihnen erzeugten Störabstrahlungen einhalten …